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Köstliche Chicken Nuggets einfach selber machen – so geht’s

9. September 2018
Chicken Nuggets einfach

Chicken Nuggets einfach selber machen ist leichter als gedacht, weniger Schweinerei als vermutet und schmeckt Welten besser als alles was man in Schnellrestaurant jemals bekommen wird!

Chicken Nuggets einfach lecker

Wir kennen sie von Mc Donalds, Burger King, Kentucky fried Chicken und anderen „Schnellrestaurants“. Die meisten Kinder lieben sie, die kleinen meist vor Fett triefenden Chicken Nuggets. Und im Prinzip ist gegen das US-Schmankerl auch nichts einzuwenden…bis auf die Qualität in der die kleinen Leckerbissen angeboten werden.

Das ändert sich jetzt! Richtig gute Chicken Nuggets selber machen ist einfacher als gedacht. Es braucht lediglich erstklassige Zutaten (in diesem Fall wirklich glückliches Huhn und gutes Fett) und etwas Geduld. Der Geschmack der Nuggets wird Dich überzeugen bei der nächsten Heisshungerattacke mit Todesverachtung an McDoof vorbeizurauschen…vor allem dann, wenn Du geistesgegenwärtig gleich ein paar Nuggets mehr vorbereitet und eingefroren hast. Denn dann geht es wirklich ratzfatz.

 

Chicken Nuggets einfach

 

Chicken Nuggets einfach selber machen – die Zutaten:

  • Für die Nuggets:
    • 800 Gramm Fleisch von Hähnchenschenkel (mit Haut) vom Knochen gelöst in Stücke geschnitten
    • 400 Gramm Hühnerbrust (ohne Haut) in Stücke geschnitten
    • 3 Teelöffel Maisstärke
    • 1 1/2 Teelöffel Salzflakes
    • 1/2 Teelöffel frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
    • 1/2 Teelöffel Paprika
    • 1/4 Teelöffel Coriander
    • etwas Muskatnuss
    • 1/2 Tasse Mehl + 1/2 Tasse feiner Maisgries

 

  • Der Teig:
    • 1 großes Eigelb
    • 230 ml Eiswasser
    • 100 Gramm Mehl
    • 30 Gramm Tapiokastärke
    • 1 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
    • 3/4 Teelöffel Salz
    • 1/4 Teelöffel Backpulver

 

  • Erdnussöl oder Butterschmalz zum Frittieren
  • Dazu passt eine Trüffelmayonnaise, Baconjam oder eine leckere Grillsauce

 

Chicken Nuggets einfach selber machen – die Zubereitung:

  1. Das Fleisch sorgfältig vorbereiten: Waschen, trocknen, vom Knochen lösen, in Würfel schneiden und zu guter Letzt die Fleischwürfel auf eine Platte legen und zum anfrieren für 1,5 – 2 Stunden in den Gefrierer geben.
  2. Die gut gefrosteten Fleischwürfel mit Maisstärke, Pfeffer und Salz vermischen und in einen Foodprocessor oder Cutter geben und kurz durchhacken. Die Masse sollte nicht zu homogen und fein sein. Ein paar Stücke dürfen schon erkennbar sein.
  3. Maisgrieß und Mehl mischen. Jetzt werden die Chicken Nuggets einfach mit den Händen geformt und anschliessend gut in der Mehlmischung gewendet. Die Nuggets wandern jetzt nochmal auf einer gut gemehlten Platte für 2 Stunden in den Tiefkühler. Würdest Du sie jetzt direkt weiterverarbeiten, würden sie direkt auseinanderfallen. Nach zwei Stunden entscheidest Du wie viele Nuggets Du zubereiten möchtest. Den Rest kannst Du in einen Gefrierbeutel geben und zu einem späteren Zeitpunkt frittieren. Sie lassen sich prima einfrieren und auftauen, da sie durch das vorfrieren nicht mehr aneinander festkleben.
  4. Jetzt bereitest Du den Tempurateig zu: Dafür mischt Du Mehl, Backpulver, Tapiokastärke und Gewürze. Eiswasser und Eidotter werden gut verquirlt, über die Mehlmischung gegeben und gründlich zu einem glatten Teig verquirlt.
  5. Das Frittierfett wird in einem Topf langsam erhitzt (Holzlöffeltest). Jedes Chicken Nugget einfach auf einer Gabel durch den Tempurateig ziehen und sacht in das heisse Fett geben. 40 bis 60 Sekunden frittieren, auf Küchenkrepp abtropfen lassen und ein zweites Mal für 1 Minute frittieren.
  6. Fertig sind die köstlichsten Chicken Nuggets die Du Dir vorstellen kannst. Jetzt gönnst Du ihnen noch einen leckeren Dip. Aioli, Trüffelmayonnaise, Hoi Sin Sauce oder BBC-Soße… erlaubt ist was gefällt und schmeckt

 

 

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  • Dos and donts und ein paar Tipps rund um Chicken Nuggets:
  • Mut zur Verdoppelung! Es lohnt sich gleich etwas mehr Chicken Nuggets vorzubereiten. Da sie auf jeden Fall für eine Weile im Tiefkühler rasten müssen um sich gut verarbeiten zu lassen, kannst Du sehr gut ein paar davon in eine Gefrierdose geben und bei Bedarf herausholen. Dann müsstest Du nur rasch den Tempurateig ansetzen (5 Minuten!) und bist startklar für die nächste Chicken-Nuggets-Sause.
  • Das „Vorfrieren“ des Hühnchen ist superwichtig. Das Geheimnis, das die Chicken Nuggets so saftig macht ist das Hühnerfett das in der Haut sitzt. Damit die Haut in der Küchenmaschine auch perfekt gehackt werden kann muss sie hart gefrohren sein. Bei frischem Hühnchen dauert das 2 Stunden. Wenn Du Deine Fleischwürfel schon am Vortag eingefrohren hast, lass sie kurz antauen. Ideal ist es, wenn Du in der Lage bist, sie mit viel Kraft und einem Messer durchzuschneiden.
  • Auf jeden Fall darauf achten, dass das Fett heiss genug, aber nicht zu heiß ist: Bei einer Fritteuse kümmert sich das Thermostat des Gerätes um eine gleichbleibende Temperatur. Beim Frittieren im Topf müssen wir das übernehmen. Am einfachsten und genauesten geht das mit einem Thermometer, das in den Topf gehängt wird. oder Du greifst auf den Kochlöffeltrick zurück….im Zweifel ziehst zu den Topf kurz vom Herd und schaltest die Temperatur etwas runter.
  • Für Perfektionisten: Dieser Schritt ist nicht unbedingt nötig und bei hungrigen, gierig offenstehenden Mündern womöglich auch gar nicht durchführbar…aber wenn Du Deine Chicken Nuggets einfach perfekt haben willst, frittierst Du sie zweimal! So wie bei guten Pommes.
  • Eine Tasse braucht eine Untertasse, eine schöne Frau ein ebenso schönes Kleid und Chicken Nuggets fühlen sich wohl in der Nähe von leckeren Soßen und Dips. Eine klassische Grillsauce geht natürlich immer (hier findest Du mein Rezept für die ulltimative Grillsauce!), aber werdet ruhig ein bissl kreativ. Versucht mal Baconjam, so wie ich auf den Fotos oder die Zwiebelmarmelade von Trickytine.

Chicken Nuggets einfach

So werden Deine Chicken Nuggets einfach unwiderstehlich

Bitte bloß nicht das erstbeste Hühnchen mitnehmen, dass Dir über den Weg läuft. Hühner eingepfercht in dreckigen Ställen, Turbomast, Antibiotikasresistenzen, Billigfleisch: Solche Chicken Nuggets sind eine globale Schweinerei Hühnerei. Das schließt sämtliche Produkte aus Supermärkten und Fastfoodketten mit ein. Ein glückliches Hühnchen ist zwar etwas teurer, schmeckt aber auch besser. Also bitte ein Biohühnchen aus der Region. Wer traumatisierte Deprivögel in minderwertigem Fett essen möchte, schaut mal bei Mc Donalds vorbei.

Das Fleisch von Fertigprodukten, egal ob Supermarkt oder Schnellrestaurant, stammt aus häufig aus Thailand, Brasilien oder der Ukraine. Dort ist Fleisch noch billiger ist als unser Billigfleisch. Dazu kommt erschweren hinzu, dass wir Deutschen am liebsten Brustfleisch essen – auch in unseren Chicken Nuggets. Unser „Restfleisch“, also Flügel, Hälse, Schenkel und Innereien, verschiffen wir als Noch-billiger-als-Billigfleisch in die allerärmsten Länder der Welt. Dort darf es dann mit Dumpingpreisen die ohnehin labilen lokalen Märkte noch kaputter machen.

Also Merkheft auf und notiert: Biofleisch aus der Region verwenden.

 

Noch mehr gutes vom Federvieh…

Fleisch vom Geflügel ist köstlich und lässt sich immer wieder anders zubereiten. Hier findest Du ein paar meiner Lieblingsrezepte:

Leckeres auf Pinterest…

 

Für Deine Rezeptsammlung hier das Rezept zum Ausdrucken:

5 von 2 Bewertungen
Chicken Nuggets einfach
Köstliche Chicken Nuggets
Chicken Nuggets einfach selber machen ist leichter als gedacht, weniger Schweinerei als vermutet und schmeckt Welten besser als alles was man in Schnellrestaurant jemals bekommen wird!
Zutaten
Für die Nuggets:
  • 800 Gramm Fleisch von Hähnchenschenkel mit Haut vom Knochen gelöst in Stücke geschnitten
  • 400 Gramm Hühnerbrust ohne Haut in Stücke geschnitten
  • 3 Teelöffel Maisstärke
  • 1 1/2 Teelöffel Salzflakes
  • 1/2 Teelöffel frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1/2 Teelöffel Paprika
  • 1/4 Teelöffel Coriander
  • etwas Muskatnuss
  • 1/2 Tasse Mehl + 1/2 Tasse feiner Maisgries
Der Teig:
  • 1 großes Eigelb
  • 230 ml Eiswasser
  • 100 Gramm Mehl
  • 30 Gramm Tapiokastärke
  • 1 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 3/4 Teelöffel Salz
  • 1/4 Teelöffel Backpulver
Zusätzlich:
  • Erdnussöl oder Butterschmalz zum Frittieren
  • Dazu passt eine Trüffelmayonnaise oder Baconjam
Anleitungen
Das Fleisch sorgfältig vorbereiten: Waschen, trocknen, vom Knochen lösen, in Würfel schneiden und zu guter Letzt die Fleischwürfel auf eine Platte legen und zum anfrieren für 1,5 - 2 Stunden in den Gefrierer geben.
Die gut gefrosteten Fleischwürfel mit Maisstärke, Pfeffer und Salz vermischen und in einen Foodprocessor oder Cutter geben und kurz durchhacken. Die Masse sollte nicht zu homogen und fein sein. Ein paar Stücke dürfen schon erkennbar sein.
Maisgries und Mehl mischen. Jetzt werden die Chicken Nuggets einfach mit den Händen geformt und anschliessend gut in der Mehlmischung gewendet. Die Nuggets wandern jetzt nochmal auf einer gut gemehlten Platte für 2 Stunden in den Tiefkühler. Würdest Du sie jetzt direkt weiterverarbeiten, würden sie direkt auseinanderfallen. Nach zwei Stunden entscheidest Du wie viele Nuggets Du zubereiten möchtest. Den Rest kannst Du in einen Gefrierbeutel geben und zu einem späteren Zeitpunkt frittieren. Sie lassen sich prima einfrieren und auftauen, da sie durch das vorfrieren nicht mehr aneinander festkleben.
Jetzt bereitest Du den Tempurateig zu: Dafür mischt Du Mehl, Backpulver, Tapiokastärke und Gewürze. Eiswasser und Eidotter werden gut verquirlt, über die Mehlmischung gegeben und gründlich zu einem glatten Teig verquirlt.
Das Frittierfett wird in einem Topf langsam erhitzt (Holzlöffeltest). Jedes Chicken Nugget einfach auf einer Gabel durch den Tempurateig ziehen und sacht in das heisse Fett geben. 40 bis 60 Sekunden frittieren, auf Küchenkrepp abtropfen lassen und ein zweites Mal für 1 Minute frittieren.
Fertig sind die köstlichsten Chicken Nuggets die Du Dir vorstellen kannst. Jetzt gönnst Du ihnen noch einen leckeren Dip. Aioli, Trüffelmayonnaise, Hoi Sin Sauce oder BBC-Soße... erlaubt ist was gefällt und schmeckt
Rezept-Anmerkungen

Mut zur Verdoppelung! Es lohnt sich gleich etwas mehr Chicken Nuggets vorzubereiten. Da sie auf jeden Fall für eine Weile im Tiefkühler rasten müssen um sich gut verarbeiten zu lassen, kannst Du sehr gut ein paar davon in eine Gefrierdose geben und bei Bedarf herausholen. Dann müsstest Du nur rasch den Tempurateig ansetzen (5 Minuten!) und bist startklar für die nächste Chicken-Nuggets-Sause. Das "Vorfrieren" des Hühnchen ist superwichtig. Das Geheimnis, das die Chicken Nuggets so saftig macht ist das Hühnerfett das in der Haut sitzt. Damit die Haut in der Küchenmaschine auch perfekt gehackt werden kann muss sie hart gefrohren sein. Bei frischem Hühnchen dauert das 2 Stunden. Wenn Du Deine Fleischwürfel schon am Vortag eingefrohren hast, lass sie kurz antauen. Ideal ist es, wenn Du in der Lage bist, sie mit viel Kraft und einem Messer durchzuschneiden. Auf jeden Fall darauf achten, dass das Fett heiss genug, aber nicht zu heiß ist: Bei einer Fritteuse kümmert sich das Thermostat des Gerätes um eine gleichbleibende Temperatur. Beim Frittieren im Topf müssen wir das übernehmen. Am einfachsten und genauesten geht das mit einem Thermometer, das in den Topf gehängt wird. oder Du greifst auf den Kochlöffeltrick zurück….im Zweifel ziehst zu den Topf kurz vom Herd und schaltest die Temperatur etwas runter. Für Perfektionisten: Dieser Schritt ist nicht unbedingt nötig und bei hungrigen, gierig offenstehenden Mündern womöglich auch gar nicht durchführbar...aber wenn Du Deine Chicken Nuggets einfach perfekt haben willst, frittierst Du sie zweimal! So wie bei guten Pommes.

 

So, jetzt aber an die Töpfe, fertig, los! Ich wünsche Euch viel Spass mit dem Rezept und freue mich über Nachrichten, Anregungen, Kritik und Lob. Lob finde ich am besten!!

Alles Liebe für Euch und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel,

Eure Anne

 

…und für alle, die wie ich bekennende Pinterestopfer sind, gibt es noch etwas zum pinnen 🙂

Chicken Nuggets einfach selber machen ist leichter als gedacht, weniger Schweinerei als vermutet und schmeckt Welten besser als alles was man in Schnellrestaurant jemals bekommen wird!

 

 

 

 

  • Beantworten
    Bernd
    10. September 2018 at 12:54

    5 Sterne
    Die sehen köstlich aus und ich hätte noch ganz viel Platz dafür in meinem Bauch

  • Beantworten
    Mo
    19. März 2019 at 16:16

    5 Sterne
    Sieht super aus! Ich mache so eine Ähnliche Variante immer mit Blumenkohl oder Gemüse manchmal auch mit Fisch (s. das Fish’n Chips Rezept auf meinem Blog) Richtig gut selber herzustellen.

    Ich denke ich werde so einige Rezepte nach und nach nachmachen.

    Ganz liebe Grüße aus dem schönen Ostwestfalen. Monique

    • Beantworten
      Anne
      20. März 2019 at 11:08

      Liebe Monique,
      Blumenkohl? Da bin ich sofort dabei! Ich springe gleich mal rüber auf Deinen Blog…
      Liebste Grüße,

      Anne

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