Weizen-Sauerteig selber ansetzen ist keine Hexerei. Genau genommen heißt es noch „Anstellgut“ aus dem Du später Deinen Sauerteig machst. Das Ansetzen des eigenen Anstellgut ist der erste Schritt auf Deiner Sauerteigbrot-Reise. Einen Teil dieses Anstellguts benötigst du jeweils, um einen Sauerteig herzustellen. Und diesen wiederum braucht es, um ein Sauerteigbrot zu backen.
Ein bisschen Planung braucht es schon, aber Sauerteig selbst herzustellen ist wirklich einfach. Drei Tage vorher muss der Starter angesetzt werden, dann kannst Du Dein eigenes Brot backen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Sauerteig und dem Anstellgut?
Das werde ich besonders oft gefragt und ich gebe zu am Anfang hat es mich in den Brotbackrezepten auch verwirrt. Also als Anstellgut bezeichnet eine immer am Leben zu haltende Grundmischung an Bakterien und Pilzen (bestehend aus Wasser und Mehl). Von dieser Mischung wird bei Bedarf eine bestimmte Menge abgenommen, mit einer bestimmten Menge an Mehl und Wasser zu einem Sauerteig geführt.
Streng genommen müsste dieser Artikel eigentlich „Anstellgut-Tutorial“ heissen. Das Anstellgut muss regelmässig gefüttert werden, wenn as am Leben bleiben soll. Wenn Du Lust hast Dein ganz eigenes Brot von Grund selbst zu backen, musst du zuerst ein Anstellgut heranzüchten. Ein Sauerteig kann mit verschiedenen Mehlsorten geführt werden. Hier geht es zu meinem Roggen-Sauerteig-Tutorial.
Weizen-Sauerteig selber ansetzen – ein neuer Mitbewohner zieht ein
Wer einmal erfolgreich einen Sauerteig angesetzt und gepflegt hat, hegt ihn oft über Monate oder sogar Jahre. Ich habe meinen sogar schonmal mit in den Urlaub genommen, um ihn regelmässig zu füttern. Keine Angst, der Bursche kann durchaus ein paar Tage allein im Kühlschrank vor sich hin schmollen. Wenn du jedoch für mehrere Wochen auf Reisen gehen möchtest, such Dir einen verantwortungsvollen Babysitter oder schlepp ihn mit. Weizen-Sauerteig ist etwas milder als sein „Roggen-Bruder“ und ein prima pflegeleichter Mitbewohner.
Dinge, die Du jetzt gut gebrauchen kannst:
Afiliatelinks*
Weizen-Sauerteig selber ansetzen – so wird’s gemacht
Tag 1
- 50 g Weizenvollkornmehl
- 50 g lauwarmes Wasser
Mehl und Wasser in einer Schüssel gründlich miteinander vermischen. Den Teig in ein Weckglas geben und locker abgedeckt für 24 Stunden warm stellen. Temperaturen zwischen 25 °C und 30 °C sind ideal.
Tag 2
- 50 g Weizenvollkornmehl
- 50 g lauwarmes Wasser
Hat der Teig jetzt eine ganz leichte Haut gebildet? Einfach abmachen. Darunter können sich schon die ersten Bläschen entwickelt haben. Sollte der Teig muffig riechen, musst Du leider von vorn beginnen. Ein säuerlicher Geruch ist dagegen prima und gewünscht. In einer Schüssel nun die Zutaten für den zweiten Tag zusammenrühren, dann den Teig vom ersten Tag dazugeben und ordentlich vermischen. Wieder locker abgedeckt für 24 Stunden warm stellen. Temperaturen zwischen 25 °C und 30 °C sind ideal.
Tag 3
- 50 g Weizenvollkornmehl
- 50 g lauwarmes Wasser
Der Teig ist mittlerweile wahrscheinlich etwas flüssiger als am Vortag und weist viele Bläschen auf. Vielleicht hat er sich auch schon leicht gehoben…
Nun wieder Mehl und Wasser mit dem Teig des Vortages vermischen. Wenn Dein Teig besonders eifrig ist und sich schon verdoppelt hat (oder vielleicht sogar schon wieder etwas eingefallen ist), dann nimm 50 g vom Teig aus dem Glas und mische es mit jeweils 50 g Mehl und 50 g Wasser. Jetzt wieder für 24 Stunden reifen lassen. Temperaturen zwischen 25 °C und 30 °C sind ideal.
Tag 4
- 50 g Weizenvollkornmehl
- 50 g lauwarmes Wasser
Dein Teig kann jetzt schon im wahrsten Sinne über sich hinauswachsen. Nun wieder Mehl und Wasser mit dem Teig des Vortages vermischen. Jetzt wieder für 24 Stunden reifen lassen. Temperaturen zwischen 25 °C und 30 °C sind ideal. Wenn Dein Teig besonders eifrig ist und sich schon nach 12 Stunden verdoppelt hat springst Du direkt zu „Tag 5“.
Tag 5
- 50 g Weizenvollkornmehl
- 50 g lauwarmes Wasser
Dein Teig hat das Volumen mindestens verdoppelt!
50 g Anstellgut abnehmen und mit 50 g handwarmem Wasser und 50 g Weizen-Vollkornmehl in ein sauberes Glas geben. Mit dem Löffel vermischen und lose bedeckt 24 Stunden an einen warmen Ort stellen. Den übrigen Rest anderweitig verwenden oder auf den Kompost geben. Hausmüll geht natürlich auch.
Herzlichen Glückwunsch! Jetzt darfst Du Deinen Teig „Anstellgut“ nennen. Er sollte jetzt tüchtig auf Trab gekommen sein und sollte nun luftdicht verschlossen im Kühlschrank gelagert werden. Ich benutze dazu ein Weckglas mit Gummidichtung. Ein grosses Marmeladenglas tut es aber auch. Die niedrigen Temperaturen entschleunigen die Mikroorganismen, die wir gerade so mühsam angefüttert haben.
Weizen-Sauerteig alias Anstellgut pflegen
Spätestens nach einer Woche möchte dein Anstellgut gefüttert werden. Dafür nimmst Du:
10 g Anstellgut
50 g lauwarmes Wasser
50 g Weizenmehl (Vollkorn)
Das Anstellgut mit einem Schneebesen im Wasser auflösen und das Mehl gründlich einrühren. Das gefütterte Anstellgut wieder an einem warmen Ort reifen lassen. Wenn er sich etwas wölbt ist er reif zum Backen. Willst Du ihn nur füttern und nicht backen, stellst Du ihn nach ein paar Stunden bei Zimmertemperatur wieder zurück in den Kühlschrank.
Zu Beginn ist Dein Anstellgut noch etwas langsam und das Reifen kann 6 – 16 Stunden dauern. Je öfter Du ihn aufgefrischt hast, desto schneller kommt er in Wallung (je oller, je doller!). Da kann er auch schon nach drei Stunden fertig sein.
Weizen-Sauerteig selber ansetzen – Dos and donts:
- Bio, Bio, Bio! Wenn Du Dir die Mühe machst Dein eigenes Brot mit eigenem Sauerteig zu backen, nimm ihm nicht die Integrität durch billiges Industriemehle. Gönn ihm ein gutes Biomehl und er wird es Dir ewig danken!
- Immer sauber bleiben: Damit sich nur die gewünschten Bakterien vermehren ist Sauberkeit oberstes Gebot. Also alle Utensilien, Gläser, Schüsseln und Löffel gut mit heißem Wasser abspülen. Die falschen Bakterien machen aus einem redlichen Sauerteig einen ekligen Gesellen.
- Vertrau nur der Waage: Wieg die Zutaten immer peinlich genau ab. Auch das Wasser. Der Messbecher mit Milliliterangaben ist nie so genau wie eine digitale Küchenwaage.
- Starte mit Weizenvollkornmehl: Damit wirst Du milde, leicht säuerliche Brote backen. Wenn Dein Anstellgut erst einmal aktiv ist, kannst Du es ruckizucki mit anderen Mehlen umzüchten.
- Verschiedene Sauerteigarten pflegen: Sauerteig kann aus Roggen, Weizen- oder Dinkelmehl angesetzt werden. Im Prinzip kannst Du mit einem Sauerteig jedes Mehl bewegen. Weizen- und Dinkelsauerteige sind wesentlich milder im Geschmack. Liegt der Roggenmehlanteil im Brotteig über 50 Prozent, so wird zur Lockerung meist Roggensauerteig verwendet. Dadurch erhält das Brot einen kräftigen, säuerlichen Geschmack. Für reines Weizenbrot verwende ich gerne Livieto di Madre, das ist ein reiner Weizensauerteig. Der ist übrigens auch für Pizzateig ein Knaller und Du kannst ganz auf Hefe verzichten.
- Sauerteigbrot richtig backen: Wenn Du endlich soweit bist Dein Sauerteigbrot zu backen, heize Deinem Ofen richtig ein. 250 °C schafft jeder Ofen. Den Brotlaib in den sehr heißen Ofen schieben und bei abfallender Hitze backen, das heißt nach zehn Minuten Backzeit die Temperatur um 20 bis 30 Grad senken. Das Brot ist dann fertig, wenn es sich beim Klopfen auf der Rückseite hohl anhört.
Backen mit Weizen-Sauerteig
Wenn alles nach Plan gelaufen ist, hast Du nun einen triebhaften neuen Freund im Kühlschrank. Und er wartet ungeduldig darauf großartige Brotabenteuer mit Dir zu erleben. Wenn es Dir so geht wie mir, wirst Du bald ein selbstgebackenes Brot nicht mehr missen wollen. Ich beherberge ausser meinem Weizensauerteig mittlerweile noch 3 (in Worten drei) verschiedene Sauerteigansätze im Kühlschrank:
- Da ist „Roggi“, ein rustikaler Roggensauerteig
- und „Luigi“ ein italienischer Signore der mit Weizenmehl geführt wird und Pizzateige auf ein neues Level hebt
- und als dritter im Bunde kommt „Marvin“, ein strammer Kerl aus Dinkel und Weizen.
Du kannst Deinen Weizen-Anstellgut im Prinzip für jeden Sauerteig verwenden. Damit Du etwas üben kannst, findest Du hier unten gleich den Link zu meinem Einsteiger-Modell.
Einfaches Weizen-Sauerteigbrot: Die Krume ist locker und großporig und trotzdem herrlich saftig. Das liegt auch daran, dass relativ viel Wasser in den Teig eingearbeitet wird. Das macht den Teig anfänglich etwas fließend und unbequem, aber mit ein paarmal dehnen und falten bekommt man ihn ganz gut gebändigt. Das Ergebnis kann sich jedenfalls schmecken lassen. Klick auf das Bild um zum Rezept zu gelangen.
Hier siehst Du ein „No knead Bread“ mit Sauerteig in einer Kastenform gebacken. Das Brot hat eine saftige und lockere Krume und bleibt lange frisch. Das Rezept ist einfach nachzubacken und für Brotanfänger bestens geeignet. Klick auf das Bild um zum Rezept zu gelangen.
Noch mehr Brotlust
- Mein Pinterestbaord für Brot und Brötchen
- Solange Dein Sauerteig noch nicht am Start ist, back doch das hier…
- No Knead Bread mit Sauerteig
- Sauerteig geht auch süß – darf ich vorstellen? Hermannkuchen!
Lesestoff – kann man jemals genug Kochbücher haben?
Afiliatelinks* Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen. Afiliatelink bedeutet, dass ich, solltet Ihr auf meine Empfehlung hin etwas erwerben, eine klitzekleine Provision erhalte.
So, jetzt aber an die Mehltüten, fertig, los! Ich wünsche Euch viel Spass mit dem neuen Mitbewohner und freue mich über Nachrichten, Anregungen, Kritik und Lob. Lob finde ich am besten!!
Alles Liebe für Euch und immer einen vitalen Sauerteig am Start,
Eure Anne
…und für alle, die wie ich bekennende Pinterestopfer sind, gibt es noch etwas zum pinnen 🙂
Ich freue mich sehr, wenn Du meinen Artikel teilst. Wähle unten Deine Platform ♥️
33 Kommentare
Örzi
22. September 2019 at 15:46Ich habe es auch mal probiert mit dem selbst gemachten Sauerteig. Auf halber Strecke hat mich aber die Ausdauer verlassen. Man muss halt immer beobachten und sich kümmern. Nichts für mich. Aber der Tüten-Sauerteig aus dem Supermarkt ist auch nicht die Erfüllung. Manchmal benutze ich ihn im Brotbackautomat. Früher, wenn man sich mit seinem Bäcker gut verstand, konnte man ein Stück Sauerteig bei ihm kaufen. Hat er meistens auch nicht gern hergegeben, man sollte ja sein Brot kaufen. Heute findet man kaum noch einen Bäcker, nur „Backshops“ mit Einheitsware.
Schau doch mal in meinen Blog: Trusted Blogs, mein Senf dazu
https://www.trusted-blogs.com/magazin/blog/dAn2ZE
Anne
23. September 2019 at 08:09Lieber Örzi,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar. Du hast Recht. Zu Beginn braucht es etwas Geduld bis man einen brauchbaren Sauerteigansatz hat…aber dann braucht er nur aller paar Tage (7-10) „gefüttert“ zu werden. Vielleicht wagst Du noch einen Versuch? Die geschmackliche Brotbelohnung ist es wert 😉
Herzliche Grüße aus Eutin, Anne
p.s. Wenn Du in der Nähe wohnst, könnte ich Dir gern etwas Sauerteig abgeben.
Tanja
24. September 2019 at 19:25Hallo Ihr Beiden, ich kann Anne nur zustimmen und Dir Örzi sagen: probiere es einfach noch einmal. Mein erster Versuch ist auch fehlgeschlagen. Mein zweiter Ansatz hat den Namen Bernd bekommen und hat über ein Jahr gelebt. Nur durch Umzug meinerseits musste ich mich von ihm verabschieden. Nun lebt Cesar seit gut sechs Monaten in meinem Kühlschrank und freut sich bester Gesundheit. Der Geschmack des Brotes ist der beste Dank! Also hab nur Mut und Geduld.
Liebe Grüße
Tanja
Frank
21. Januar 2020 at 11:38Vielen Dank für die ausführliche Anleitung, dazu aber noch eine Frage.
Wieso wird der Weizensauerteig wenn er fertig ist mit Roggenmehl aufgefrischt???
Anne
3. Februar 2020 at 15:50Lieber Frank,
vielen Dank für diesen lieben Hinweis. Hier hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Der Weizensauerteig wird natürlich mit Weizenmehl aufgefrischt. Ich habe es nun aber korrigiert.
Liebste Grüße,
Anne
Sabine
11. April 2020 at 14:52Hallo und danke für die Anleitung.
Habe heute erst damit angefangen, verstehe aber den Schritt nach der Fertigstellung nicht. Wie meintest du die “Fütterung” mit 10g Anstellgut? woher soll das jetzt herkommen?
Viele Grüße
Sabine
Anne
13. April 2020 at 07:43Liebe Sabine,
vielen Dank für Deine Frage. Anstellgut ist ein anderes Wort für den Sauerteigansatz, den Du im Kühlschrank beherbergst und ab und an fütterst. Davon nimmst du 10 g ab, gibst ihn in 50 g warmes Wasser, und fügst noch 50 g Mehl hinzu. Jetzt verrührst Du alles gründlich und lässt es über Nacht bei Zimmertemperatur stehen. Und schon hast Du Deinen Sauerteigansatz erfolgreich gefüttert…
Viel Spass beim Backen und herzliche Grüße,
Anne
Wirk
26. April 2020 at 16:12Hallo Anne,
Warum nehme ich beim Füttern nur einen Teil des und nicht das Ganze? Ist das nicht schade drum?
Anne
26. April 2020 at 18:49Hallo Wirk,
Du benötigst 10 g Deines Anstellgutes auf 50 g Mehl und 50 g Wasser. Wenn Du den gesamten Ansatz „verfüttern“ möchtest, musst Du die Menge von Wasser und Mehl entsprechend erhöhen. Dann kannst Du aber wahrscheinlich bald Dein gesamtes Umfeld mit Sauerteig versorgen.
Herzliche Grüße aus Eutin,
die Anne
Maike
3. Mai 2020 at 21:23Hallo Anne.
Ich bin gerade über dein Tutorial gestolpert.
Bei Tag 5 nehme ich 50g Anstellgut ab, den Rest schmeisse ich weg oder benutze anderswärtig – wie kann der noch genutzt werden?
Vielen Dank
Michael
4. Mai 2020 at 09:33Guten Morgen !
Erstmal vielen Dank für die Anleitung. Ich habe mich etwas quergelesen und das Experiment mal gewagt, Ich habe vor 3 Tagen mit Weizenvollkornmehl angefangen (50g Mehl, 50g Wasser). Nach 24 Stunden war der schon ‚hochgegnagen‘. Habe mich riesig gefreut und den direkt mit 50g / 50g nachgefdüttert, woraufhin das Volumen sich innerhalb von 24 Stunden verdoppelt hat. Ich habe dann davon 50g entnommen und es nun wiederum mit 50g Mehl und 50g Wasser gemischt und stehen lassen….und….. nach 24 Stunden ist das Gemisch 0 hochgegangen.
Das war nicht wirklich was ich erwartet hatte. Ich würde jetzt dazu tendieren wieder 50g Mehl und Wasser in die Gesamtmenge einzurühren und zu schauen was morgen passiert ist. Gibt es dafür irgendwelche Erklärungen ? Tips ?
Biene1311
9. Juli 2020 at 12:38Hallo Michael, Du könntest den Rest ganz dünn au ein Backpapier streichen und gut trocknen lassen, dann zerbröseln und trocken und kühl im Schraubglas aufbewahren, so hat man eine Trockensicherung. Oder einfach zu deinen Brotteigen 1 EL als Geschmacksgeber zutun.
Svenja
21. Mai 2020 at 09:09Hallo Anne,
Voller Vorfreude habe ich mich vor vier Tagen daran gemacht mein eigenes Weizensauerteiganstellgut nach deiner Anleitung zu züchten. Nach Tag zwei war er super hochgegangen hatte tolle Bläschen und war sogar wieder etwas eingefallen. Also bin ich bei Tag drei entsprechend vorgegangen. Leider war nun heute morgen, nach 24 Stunden absolut nix passiert, und ich hatte ihn auch zwischendurch beobachtet… einfach nix. Habe dann jetzt nochmal mit Tag 1 neu begonnen. Was könnte ich falsch gemacht haben?
Viele Grüße, Svenja
S. Klatt
16. Juni 2020 at 12:29Hallo zusammen,
mich würde es auch interessieren, was ich mit dem ganzen Sauerteig-Rest machen kann. Wenn man immer nur wenig zum Füttern oder Backen behält, ist es ja eine ganz schöne Verschwendung von bestem Mehl…
Danke schon mal,
Steffi
Biene1311
9. Juli 2020 at 12:42Hallo Anne,
vielen Dank für die Anleitung, hat bei mir gut geklappt.
Wie stellst du dann den Marvin (Dinkel-Weizen) her?
Mal mit Dinkel und mal mit Weizen füttern?
LG Biene
Klaus
21. Juli 2020 at 07:29Man kann mit den Resten einfach Sauerteig Pfannkuchen machen.
Karin Schmidt
6. August 2020 at 05:50Hallo, ich bin heute auf Tag 5, bei mir ist bis jetzt eine stinkende flüssige Brühe entstanden. Ich habe Mehl 550 benutzt. Kann ich die Brühe verwenden oder soll ich nochmal von vorne anfangen? Welches Weizenmehl soll ich nehmen?
Danke eure Karin
Anne
24. August 2020 at 11:26Hallo Karin,
die Brühe solltest Du vielleicht nicht verwenden. Es scheint so, als sei hier etwas schief gegangen. Am besten Du beginnst von vorn. Aber mit der Mehltype 550 liegst Du richtig.
Viel Erfolg im nächsten Gang und herzliche Grüße aus Eutin,
Anne
Gisela von Büren
15. Oktober 2020 at 09:24Hallo Karin
Hat alles super geklappt, mein Sauerteigansatz nehme ich dann morgens zwischen 9 und 10 Uhr. aus dem Eisschrank und füttere ihn. Am Abend so gegen 21 Uhr hat er sich mindestens verdoppelt und riecht leicht süsslich.
Nun kommt meine Frage: Wann genaue setze ich den Sauerteig für mein Brot an? Wenn der Ansatz am höchstens ist (verdoppelt) oder wenn er wieder runtergegangen ist (also die Gärung genabgenommen abgeschlossen ist)?
Ich habe den Ansatz beobachtet, er geht alle 24 h verlässlich auf und fällt wieder zusammen – also bereit ist er ja.
Vielen Dank für eine Antwort!
Gisela aus Muttenz (Schweiz)
chris
12. Januar 2021 at 08:23hallo anne
danke für die super brot seite.
frage bitte : um das luigi pizza anstellgut zu erstellen.
was wäre besser : mit mehl 550 beginnen oder mit einem
gröberen weizen oder weizen vollkorn mehl ??
danke gruss chris – mühldorf bayern.
Krisi
16. Januar 2021 at 12:17Hallo Anne, bin gerade ganz traurig. Am 4. Tag sind bei mir gar keine Bläschen mehr zu sehen und oben ist eine Brühe drauf. Muss ich jetzt alles wegschmeißen oder kann ich das irgendwie retten? Muss die Temperatur immer gleich bleiben? Eventuell war das der Fehler, ich hatte es in die Nähe des Ofens gestellt, aber da schwankt die Temperatur…
Anne
14. März 2021 at 16:54Liebe Krisi,
wenn Dein Sauerteig säuerlich riecht aber keine Bläschen hat, füttere ihn ruhig, wie für Tag „4“ beschrieben. Es kann gut sein, dass er sich noch ganz gut macht. Die Temperatur sollte möglichst gleichmäßig sein und nicht zu warm, sonst sterben die fleißigen Mikroorganismen. Falls Dein Anstellgut sich dann immer noch weigert nützt es nichts – dann musst Du von vorn beginnen. Das ist mir auch schon passiert 😉
Viel Erfolg und herzliche Grüße, Anne
LIesa
25. Januar 2021 at 12:45Hallo Anne,
ich möchte mich auch gerne mal an einem Sauerteig versuchen, bin aber noch nicht ganz sicher, was ich an Tag 3 machen soll…
Also entweder ich vermische normal Mehl und Wasser mit dem Teig des Vortages.
Oder wenn der Teig sich schon verdoppelt hat, nimmt man 50 g vom Teig aus dem Glas und mischt ihn mit jeweils 50 g Mehl und 50 g Wasser.
Das heißt, ich habe dann zwei Teige, die parallel laufen, oder mache ich dann nur mit einem Teil davon weiter?
Was ist dann mit dem Rest, kann man den dann schon nutzen, oder muss er weggeworfen werden?
Anne
14. März 2021 at 16:45Liebe Liesa,
am dritten Tag wieder Mehl und Wasser mit dem Teig des Vortages vermischen. Wenn Dein Teig besonders eifrig ist und sich schon verdoppelt hat (oder vielleicht sogar schon wieder etwas eingefallen ist), dann nimm 50 g vom Teig aus dem Glas und mische es mit jeweils 50 g Mehl und 50 g Wasser. Den Rest vom Teig des Vortages entsorgst Du. Jetzt wieder für 24 Stunden reifen lassen. Temperaturen zwischen 25 °C und 30 °C sind ideal.
Danach weiter wie im Rezept beschrieben.
Viel Erfolg und Freude mit dem ersten Brot.
Herzliche Grüße, Anne
Detlef
7. Februar 2021 at 06:13Hallo Anne,
Ich habe mein erstes Anstellgut nach deinen angaben gemacht, und was soll ich schreiben klasse. Danke dafür.
Jetzt werde ich mein erstes Brot versuchen und bin schon sehr gespannt.
Alicja Mondritzki
8. März 2021 at 15:28Was anstelle von Weizen-Anstellgut verwendet werden kann, um es für den häuslichen Bedarf vorzubereiten, ist zu mühsam und Sie erhalten nach fünf Tagen zu viel. was mit so viel zu tun? Ich habe bereits ein oder zwei Tage lang viel Sauerteigbrot gebacken, aber ich habe noch nie Anstellgut gemacht, und ich möchte versuchen, einen sehr interessanten Blog, danke
Almuth
23. März 2021 at 19:32Starte gerade meinen dritten Versuch einen Weizensauerteig anzusetzen. Mein Roggensauerteig ist super und ist schon drei Monate alt. Bin ja mal gespannt wie es jetzt mit dem Weizen wird. Ansonsten hat es sich für ich erledigt. Dann versuche i ch mir einen fertigen zu besorgen. Es gibt vielleicht ein paar nette Leute in meiner Nähe die das besser können als ich.
Thomas
3. Juli 2021 at 15:55Also ich bin ja sehr experimentierfreudig hab mal 3 Sorten sauerteig gemacht am 5 tag hab ich mir jeweils 50 gramm anstellgut genommen den rest zusammen geworfeb und mit weizen dinkel und roggenmehl 5tagelang wie bei einem sauerteig geführt gestern hab ich das brot gebacken was soll ich euch sagen es ist super geworden etwas sauer aber das könnte an der menge vom sauerteig liegen
Katja
15. August 2021 at 10:42Kann man auch Weizenmehl Type 1050 nehmen, wenn man kein Vollkornmehl zur Hand hat.?
Rolf Probst
26. Oktober 2021 at 16:55Ich bin Sauerteig-Anfänger. Sonst backe ich immer Hefebrot.
Chris
21. Januar 2022 at 13:58Hallo,
ist das egal, was für eine Weizenart ich dabei nehme? Kann ich Gelbweizenmehl genauso gut auch dafür nehmen oder sollte ich lieber das Standardweizenmehl nehmen?
Helmut Hübner
5. Februar 2022 at 21:37Hallo Anne,
backe derzeit nur mit Roggensauerteig. Um jetzt auch mal was anderes zu probieren, benötige ich Weizensauerteig. Daher meine Frage:
Kann ich meinen ersten Weizensauerteig auch mit meinem Roggenanstellgut ansetzen und von da an dann das nächste Anstellgut nur noch mit Weizenmehl füttern? Vorab schon mal vielen Dank für eine Info.
Anne
9. Februar 2022 at 14:37Lieber Helmut,
Du kannst Deinen Sauerteig ganz leicht umerziehen. Futter ihn einfach zwei bis drei Mal mit Weizenmehl. Dann sollte es schon klappen mit Deinem Weizensauerteig.
Herzliche Grüße, Anne