Hast Du schonmal Kartoffelpuffer aus dem Waffeleisen gezaubert? Falls die Antwort „nein“ lautet, wird es höchste Zeit. Im Waffeleisen backen die Kartoffelpuffer zum Beispiel fettärmer und geruchsneutraler als in der Pfanne und hübsch anzuschauen sind sie auch noch.
Kleines Extrafeature: Die Kartoffelpuffer-Waffeln lassen sich auch am nächsten Tag wunderbar im Toaster aufknuspern. Allerdings nur wenn man das Glück hat und überhaupt etwas übrig bleibt.
Kartoffelpuffer aus dem Waffeleisen
Kartoffelpuffer gehen immer: ob mit Apfelmus oder Zucker und Zimt, mit Lachs, Schmand und Keta-Caviar oder in der Caprese-Variante. Und mit dem Waffeleisen geht es so herrlich einfach und geruchsfrei, dass nicht gleich die gesamte Nachbarschaft mit Messer und Gabel vor der Tür steht um dem Knollenhappening beizuwohnen.
Ich verwende am liebsten eine vorwiegend festkochende Kartoffel wie zum Beispiel Agata, Bellarosa und Finka. Sie haben einen etwas höheren Stärkeanteil als die festkochenden Sorten und das verleiht den Reibekuchen die nötige Würde.
Jetzt brauchst Du noch loyale Sparringspartner für die Kartoffel. Und zwar Eier (für die Bindung) sorgen dafür, dass Kartoffelraspel, Mehl, Zwiebeln und Gewürze beim Backen nicht in Einzelteile zerfallen. Ein wenig Mehl (für die Knusprigkeit) und ein paar Gewürze für das gewisse Etwas. Eine fein gewürfelte Zwiebel macht die Puffer noch herzhafter und Muskatnus und Kartoffeln lieben sich eh. Pfeffer und Salz ist ja selbsterklärend…
Dinge, die Du jetzt gut gebrauchen kannst:
Rezept für Kartoffelpuffer aus dem Waffeleisen – die Zutaten:
- 800 – 1000 g Kartoffeln
- 2 kleine Zwiebeln
- 1 Ei
- 2 Esslöffel Mehl
- 1 gestr. TL Salz
- 1 Messerspitze frisch gemahlenen Kardamom
- Pfeffer aus der Mühle
- Butter zum Einpinseln
Rezept für Kartoffelpuffer aus dem Waffeleisen – die Zubereitung:
- Kartoffeln schälen, reiben und in einem sauberen Mulltuch sanft auswringen.
- Zwiebeln pellen, fein würfeln und zusammen mit den übrigen Zutaten in einer großen Schüssel vermengen
- Waffeleisen vorheizen und mit etwas Butte einstreichen. Kartoffelpufferteig auf dem Waffeleisen verteilen und im heißen Waffeleisen ca. 5-10 Minuten goldbraun ausbacken.
Lachs, Schmand und Keta-Caviar vs. Tomate, Mozarella, Basilikum
Das Kartoffelpuffer vielseitig sind erwähnte ich ja schon, gell? Wir haben uns diesmal auf zwei Varianten beschränkt und ich kann mich bis jetzt nicht entscheiden, welche ich besser finde.
Dos and dont’s für Kartoffelpuffer aus dem Waffeleisen
- Welche Kartoffelsorte: Ich verwende am liebsten vorwiegend festkochende Sorten. Aber im Notfall klappt es natürlich mit jeder Sorte. Sehr lecker sind die Puffer auch aus Süßkartoffeln (die strenggenommen gar keine Kartoffeln sind).
- Namen sind Schall und Rauch: Ein Puffer, viele Namen. So sprechen wir in unseren (nördlichen Breitengraden) von Reibekuchen‚ Kartoffelpuffern oder Reibeplätzchen. Der fröhliche Rheinländer bestellt Rievkooche. Auch Grumbeerkiecheln‚ Kartoffelpfannkuchen, Dotsch, Reiberdatschi habe ich schon gehört und gelesen. Egal – Hauptsache lecker!
- Gut auspressen: Das Kartoffelwasser muss weg. Sonst werden Deine Puffer labbrig. Mit einem Mulltuch geht das am Besten. Keine Sorge, das Ei schenkt wieder ein bissl Geschmeidigkeit
- Liebevolle Toppings: Es muss nicht immer Lachs sein. Kartoffelpuffer mit Apfelkompott kennen wir fast alle aus Kindertagen. Aber mit Liebe bitte. Das bedeutet in diesem Fall selbstgemachtes Apfelkompott! Ein mit soviel Aufmerksamkeit gebackener Kartoffelpuffer verdient ein erstklassiges Kompott. Alles andere ist entwürdigend für den Puffer!
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Lesestoff – kann man jemals genug Kochbücher haben?
Für Deine Rezeptsammlung hier das Rezept zum Ausdrucken:
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So, jetzt aber an die Kartoffeln, fertig, los! Ich wünsche Euch viel Spass mit dem Rezept für Kartoffelpuffer aus dem Waffeleisen und freue mich über Eure Nachrichten, Anregungen, Kritik und Lob.
Alles Liebe für Euch und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel,
Eure Anne
…und für alle, die wie ich bekennende Pinterestopfer sind, gibt es noch etwas zum pinnen 🙂
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1 Kommentar
Gabriele
12. Juni 2021 at 12:21Vielen Dank für das tolle Rezept; werde es heute Abend ausprobieren 🙂