Buttermilch Panna Cotta ist die sommerliche Variante des italienischen Klassikers. Panna Cotta bedeutet auf italienisch gekochte Sahne. Frische Sahne ist auch der Hauptbestandteil dieser kleinen weißen Köstlichkeit.
Die Zubereitung von Panna Cotta ist relativ einfach
Für den norditalienischen Klassiker wird Sahne mit Zucker erst zusammen aufgekocht und dann einige Minuten auf niedriger Flamme weiter geköchelt. Das einzige was schiefgehen kann ist, dass die Sahne anbrennt. Deswegen immer gut rühren! Einen besonders feinen Geschmack erhält das Dessert, wenn man Vanillemark hinzugibt. Für mehr Aroma wird frisches Vanillemark beigegeben.
Die Sommervariante: Buttermilch Panna Cotta
Durch die säuerliche Buttermilch wird die Panna Cotta frischer und ist damit genau das Richtige für laue Sommerabende, Grillpartys und Picknicks. In meinem speziellen Fall ist sie der hoffentlich krönende Abschluss des Dîner en blanc in Eutin
Rezept für Buttermilch Panna Cotta – Zutaten
- 5 Blätter weiße Gelatine
- 1 Vanilleschote
- 450 ml Schlagsahne
- 4-5 El Zucker
- 280 ml Buttermilch
Rezept für Buttermilch Panna Cotta – Zubereitung
- Gelatine in kaltem Wasser 5 Minuten einweichen. Die Vanilleschote längs einschneiden und das Mark herauskratzen. Sahne mit Vanilleschote, Vanillemark und Zucker aufkochen. Schön rühren! Die Sahnemischung 2 Minuten sanft köcheln lassen (rühren!).
- Die Panna Cotta vom Herd ziehen. Gelatine gut ausdrücken und in die heiße Sahne rühren, bis sich die Gelatine komplett aufgelöst hat. Nun die Buttermilch nach und nach einrühren.
- Alles durch ein Sieb gießen und in kleine Förmchen oder Gläser (à ca. 140 ml Inhalt) verteilen und für 4 Std. (am besten über Nacht) kalt stellen.
Panna Cotta ist ein Verwandlungskünstler
Ob Ihr auf Eure Panna Cotta noch einen Fruchtspiegel gebt oder einfach ein paar frische Beeren bleibt Euch überlassen. Ich gebe einfach etwas Baiserbrösel darüber. Soll ja alles schön weiss sein beim Dîner en blanc.
Ich habe auch schonmal eine Kaffeeversion gemacht. Die Buttermilch wird in diesem Fall durch Schlagsahne ersetzt. Gebt einfach über Nacht zwei Esslöffel Kaffeebohnen in die Sahne. Vor der Zubereitung siebt Ihr die Kaffeebohnen wieder heraus.
Der Ursprung ist im Piemont
Die Süßspeise ist seit dem 10. Jahrhundert in Piemont gebräuchlich, wo sie angeblich von einer Dame ungarischer Herkunft entwickelt wurde. Traditionell wurde als Bindemittel Hausenblase verwendet. Das ist die Schwimmblase vom Stör. Klingt jetzt erstmal gar nicht mal so lecker…aber dann hat Gott oder Dr. Oetker ja glücklicherweise die Gelatine erfunden. Das ist zwar auch nix anderes als denaturiertes Kollagen, kommt aber hübsch abgepackt in kleinen Blättchen daher. Ich bin sicher, keine italienische Köchin lässt für ihre Panna Cotta einen Stör über die Klinge springen…für Störeier vielleicht…!
So jetzt aber an die Schüsseln, fertig los und viel Spass mit dem Rezept.
Alles Liebe, Eure Anne
Und wie immer, für „pinning“ People die Pinterestbilder…
Probiert mal diese Varianten:
mit Passionsfrucht von Kitchenstories
mit Erdbeeren vom Kuchenbäcker
herzhaft mit Blumenkohl von Gekleckert
…
2 Kommentare
Snjezie
10. Juli 2017 at 11:45Liebe Anne,
Dein Rezept macht wirklich Lust auf einen lauen Sommerabend und ist die perfekte Idee für ein sommerliches Dessert. Die Erdbeer-Panna-Cotta war schon so köstlich und die Buttermilch-Variante werde ich definitiv nachmachen.
Liebste Grüße und bis baald
Snjezie
Dési / A Matter Of Taste
10. Juli 2017 at 12:02Mmh, mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Sieht das lecker aus…
LG Dési