Münsterländer Struwen darf bei uns an Ostern nicht fehlen… Die Osterzeit naht und damit nicht nur der Bedarf an Nougateiern und Osterzopf, Lammkeule und bemalten Eiern. Es muss auch ein Karfreitagsessen her, das den österlichen Ansprüchen Rechnung trägt. Münsterländer Struwen, ein Hefepfannkuchen mit Rosinen, ist ein solches Gericht.
Die Kirche ist schuld am Münsterländer Struwen
Bei den Westfalen gab es diese, in Wirklichkeit verboten gute, Leckerei zur Fastenzeit. Die Schwaben haben ihre »Herrgottsb’scheißerle«, Maultaschen in denen sie das Fleisch versteckten.
Die pragmatischen Westfalen stellten sich dem Einfluss der katholischen Kirche, auf die heimischen Kochtöpfe, in dem Sie gleich ein Gericht ohne Fleisch auf den Tisch brachten. Fleisch mußte also schon mal nicht versteckt werden. Sie buken einfachen „Struwen“, der so manchen Kuchen alt aussehen lässt!
Münsterländer Struwen – die Zutaten:
- 1/2 kg Mehl,
- 400 – 500 ml Milch
- 40 Gramm Hefe
- drei Esslöffel Zucker
- zwei Eier
- 30 Gramm Butter
- 1/2 Teelöffel Salz
- und etwa 175-200 Gramm Rosinen
- Butterschmalz zum Braten
Münsterländer Struwen – die Zubereitung:
- Hefe mit etwas lauwarmer Milch und einer guten Prise Zucker anrühren
- Mehl in eine Schüssel sieben und die angerührte Hefe hineingeben.
- Etwas Mehl auf die Hefe stäuben und zugedeckt ca. 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
- Nun die übrigen Zutaten hinzufügen und den Teig kräftig durchschlagen bis er geschmeidig ist.
- Den Teig erneut abgedeckt und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde aufgehen lassen.
- Butterschmalz in einer kleinen Pfanne erhitzen. Die Püfferkes zu kleinen Pfannekuchen hellbraun ausbacken und mit Zucker und Zimt servieren.
Ganz traditionell dazu: Biersuppe
Schmeckt auch mit Ahornsirup oder Puderzucker….
2 Kommentare
Beate Woller
13. März 2013 at 08:43ist das das gleiche wie Pikkert?
Anne
16. März 2013 at 00:45Nein, für Pickert werden noch geriebene Kartoffeln zum Hefeteig gegeben.