Heute zeige ich Dir mein liebstes Mohnkuchenrezept. Einfach, schnell und superlecker. Die kleinen, feinen, bläulichen Samen der Schlafmohnpflanze enthalten ca. 50% Öl und reichlich Mineralstoffe und Eiweiss. So weit, so gut. Noch verlockender ist für mich aber die Vorstellung von Mohn als Stimmungsaufheller! Ich kaufe meinen Mohn gemahlen im Bioladen. Wer ihn ungemahlen kauft kann in Zukunft eine extra Mühle nur für’s Mohnmalen parat haben…denn für anderes wird die Mühle nicht mehr zu gebrauchen sein. Das Fett des Mohns hinterlässt einen Geschmacksfilm der nicht mehr von dem Mahlwerk weichen wird. Also gemahlen ist sehr praktisch. Bitte nicht fertige Mohnbackmischungen verwenden. Die haben eigentlich gar keine Daseinsberechtigung und schon gar nix im Kuchen zu suchen.
Etwas bedauerlich ist die Entdeckung auf der Verpackung: „Morphinreduziert“ Ja warum denn das? Ich finde Morphine grossartig und die Aussicht auf einen Morphintropf in Form einiger Stückchen Mohnkuchen…Yeah!
Für Deine Rezeptsammlung hier das Mohnkuchen Rezept :
Zutaten:
- 4 Eier,
- 130 g Butter,
- 150 g Zucker,
- 1 TL Vanillezucker,
- 160 g gemahlener MohnZuerst die Eier trennen und die Eigelbe mit 110 g Zucker, Vanillezucker und der Butter schaumig schlagen.
Das Eiweiß zu Schnee schlagen. 40 g Zucker einrieseln lassen und noch steifer schlagen.
Eischnee und Mohn mit dem Schneebesen im Wechsel, nach und nach unter die Buttermasse heben. Die Masse in eine gefettete Form füllen und bei ca. 175°C für 45 – 50 Minuten backen.
Nach Belieben verzieren…Zuckerguss, Puderzucker, Schokoladenguss…alles geht!
3 Kommentare
Beate Woller
1. Februar 2013 at 10:52woher bekommt man in der Schweiz gemahlenen Mohn???
Ursula reich
15. Januar 2017 at 14:11Liebe Anne, dein Mohnkuchen ist ein Gedicht! – Ich habe nur ein Problem. Zum backen verwende ich eine runde Silikonform – und der Kuchen klebt jedes Mal fest. Nun habe ich die Form schon vorher geölt – kein Unterschied.
Hättest du einen Tipp zur Problemlösung?
Anne
18. Januar 2017 at 05:42Liebe Ursula,
toll, dass Dir der Wohnküchen schmeckt, aber ich kann gut verstehen, dass Deine Freude getrübt ist wenn Du das gute Stück nicht heil aus der Form bekommst. Hier ein paar Tipps, die Dir vielleicht helfen…
Benutzt man die Form zum ersten Mal, sollte sie mit warmen Wasser und etwas Spülmittel ausgewaschen werden. Bevor der Teig einfüllt wird, die Form mit kaltem Wasser ausspülen und nicht abtrocknen. Grundsätzlich (sagt der Hersteller) muss man Silikonformen nicht einfetten.Ich fette sie trotzdem ein. Vielleicht ist es reine Gewohnheit…aber bislang hat es nicht geschadet.
Den Kuchen nach dem Backen ca. 10 Minuten abkühlen lassen und dann vorsichtig aus der Silikonbackform stürzen. Wenn man den Kuchen komplett in der Form auskühlen lässt, geht er um einiges schwerer raus. Bitte niemals ein Messer oder andere scharfe Gegenstände verwenden um den Kuchen zu lösen. Hierbei kann die Silikonbackform beschädigt werden.
Ich hoffe meine Antwort war hilfreich.
Liebe Grüße aus dem Norden,
Anne