Frische Ravioli gefüllt mit Ochsenschwanzragout

21. September 2016
frische ravioli

//Kann Spuren von Werbung enthalten// Frische Ravioli selbst herstellen ist keine Hexerei. Pasta geht immer und frische Pasta erinnert noch mehr an pittoreske Osteria in der Toskana und weniger an billige Dutzendware aus dem Supermarkt. Frische Pasta gibt es in zig Formen zu kaufen, mit und ohne Füllung. Aber am allertollsten ist es, wenn Ihr EurePasta selbst macht. Die Zutaten hat man eigentlich immer im Haus, so dass Ihr auch spontan frische Pasta auf den Tisch bringen könnt.

Und wenn Ihr gerade zufällig kein Ochsenschwanzragout im Haus habt….(wobei es sich wirklich lohnt, etwas mehr zuzubereiten und eine kleine Portion einzufrieren) schneidet Euren Pastateig einfach in Papardelle, also etwas breitere Streifen und schwenkt sie in gebräunter Knoblauchnutter mit Salbei. Etwas frischer Parmegiano drüber gehobelt und mmhhh…!

Heute geht es aber nicht um irgendeine Nudel, sondern um frische Ravioli

…und dann auch noch auf das köstlichste gefüllt.

frische ravioli

Rezept für frische Ravioli gefüllt mit Ochsenschwanzragout

Zutaten für ca. 500 g frische Pasta:

400 g Mehl
4 Bioeier
60 ml Olivenöl
ca. 10-12 g Salz (oder nach Gefühl!)

(Variante: Für einen etwas gehaltvolleren Teig ersetzt Ihr ein Ei durch zwei Eigelbe.)

Für den Teig gibst du einfach das Mehl auf eine saubere Arbeitsfläche und formst in der Mitte eine tiefe Mulde. Eier und Salz in die Mulde geben und mithilfe einer Gabel von innen nach außen mit dem Mehl nach und nach vermengen.
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Es entsteht erstmal eine sehr bröselige Masse – Lasst Euch nicht abschrecken. Mit leicht angefeuchteten Händen die Masse ca. 5-10 Minuten zu einem glatten Teig kneten. Hat Euer Teig etwas Form angenommen, immer wieder zu einer Teigkugel formen und diese mit dem Handballen platt drücken, zusammenfalten und den Vorgang wiederholen.
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Am Ende sollte der Pastateig nicht zu klebrig sein. Forme ihn zu einer Kugel und wickle ihn in Frischhaltefolie. Dann möchte er sich gern für eine Stunde kühlgestellt ausruhen.
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Ochsenschwanzragout mit Thymian

Das Ochsenschwanzragout ist sehr wandelbar. Ihr könnt daraus eine Suppe zaubern, eine kleine Portion davon auf einer noch kleineren Portion Selleriepüree oder Mascarponepolenta als Vorspeise servieren es oder zu einer kleinen Kugel formen, in einer Mischung aus Mehl und Maisgrieß wenden und in Butterschmalz frittieren und: Tadaaa a little Ochsenpraline is born!

Aber jetzt von Anfang an:

Zutaten ausreichend für frische Ravioli für 4 Personen

1,5 kg Ochsenschwanzstücke
2 Karotten (eine in 3-4 Grosse Stücke geschnitten, die andere ganz fein gewürfelt)
3 kleine Zwiebeln (fein gewürfelt)
4 Knoblauchzehen (halbiert)
20 Zweige frischer Thymian
2 Lorbeerblätter
ein kleines Stück Ingwer
Salz und Pfeffer
Butterschmalz zum anbraten
1/2 Teelöffel Tomatenmark
1 Flasche guten Rotwein
200 ml Rinderfond

Die Ochsenschwanzstücke in dem Butterschmalz gründlich anbraten. Dabei könnt Ihr Euch ruhig Zeit lassen, damit sich leckere Röstaromen bilden können. Dann das Fleisch herausnehmen und beiseite stellen.

Das Gemüse in das Butterschmalz geben und ebenfalls gründlich anbraten. Mit einem guten Schluck Rotwein ablöschen und einkochen lassen. Diesen Vorgang wiederholen. Jetzt die Ochsenschwanzstücke zurück in den Schmortopf legen, den restlichen Rotwein und Rinderfond angiessen, die Gewürze zugeben und im geschlossenen Topf im Backofen bei 150 Grad für 3 Stunden schmoren lassen.

Das Ragout ist fertig, wenn sich das Fleisch ganz leicht vom Knochen löst. Dann die Fleischstücke herausnehmen und sorgsam absuchen. Dabei die Sehnen und das Fett sorgsam entfernen, mit Salz und Pfeffer würzen und beiseite stellen. Den verbleibenden Sud durch ein Sieb geben und abkühlen lassen. Den Fond entfetten (das geht am besten mit einem Fettkännchen), würzen und gegebenenfalls etwas einkochen lassen.

Das abgesuchte Fleisch klein schneiden (es soll ja in die Ravioli passen) und evtl. etwas von dem reduzierten Fond zugeben damit Ihr die richtige Konsistenz bekommt um eine saftige Ravioli zu zaubern.

 

Jetzt werden die frischen Ravioli gefüllt

Den ausgeruhten Pastateig mit einem Nudelholz (zu diesem Nudelholz etwas weiter unten mehr) zu breiten Streifen ausrollen

 

frische ravioli

 

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Euer Pastateig sollte schön geschmeidig sein. Mit einem Ausstecher oder Glas Kreise mit einem Durchmesser von ca. 10 cm ausstechen. Die Ravioli sollten nicht zu klein sein, sonst wird es später heikel mit dem Füllen.

 

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Auf die eine Hälfte mittig die Füllung draufstehen

 

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Die Ränder etwas anfeuchten und mit den restlichen Kreisen bedecken

 

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Für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Die Ravioli in reichlich gesalzenem Wasser ca. 4 Minuten garen. Das Wasser sollte sieden und nicht sprudelnd kochen. Ihr lauft sonst Gefahr, dass Eure hübschen kleinen Ravioli aufgehen und die Füllung verlieren. Bis zum Servieren betrachtet die Ravioli als Eure Schutzbefohlenen – sie sind sensibel!

 

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Die fertigen Ravioli auf vorgewärmte tiefe Teller geben und mit dem leicht reduzierten Fond begiessen und mit ein paar Thymianblätchen bestreuen. Zu guter Letzt mit der Pfeffermühle darüberhuschen. Wer mag, gibt noch ein paar geröstete Kürbiswürfel oder gebratene kleine Pfifferlinge dazu.

 

Ooh, Mamma mia! Buonissimo!!

Wo hast Du das denn her?

Nachdem Euch jetzt hoffentlich das Wasser im Mund zusammengelaufen ist und Ihr schon fast aus dem Haus seid um mit bloßen Händen einen Ochsen zu erlegen (Ochsen sind viel kooperativer als ein Bulle, schmecken aber genauso gut), riskiert noch mal einen Blick auf die Fotos. Dort könnt Ihr meine neue Errungenschaft bewundern. Darf ich vorstellen, mein neues Nudelholz…aus Marmor…hach…und mit einer superschicken Ablage aus Holz. Zugegeben; um damit länger als 5 Minuten hinter der Haustür zu warten, ist es etwas zu schwer, aber das Gewicht kommt einem bei dem Ausrollen von Teig nur gut zu pass. Und es sieht so hinreissend aus, dass ich es gar nicht in die Schublade legen möchte.

Entdeckt habe ich diese Schönheit zusammen mit der Pfeffermühle von AdHoc, die Ihr auch auf den Bildern sehen könnt bei WestwingNow. Dieser Onlineshop wird nochmal mein Untergang sein. Ich kann nur warnen! Irgendetwas finde ich dort immer, daß meinen Namen ruft. Die Pfeffermühle hat mein Sohn entdeckt als er mir über die Schulter geschaut hat und wollte sie unbedingt haben. Ein achtjähriger fast neunjähriger (entschuldige Julius, ich versuche manchmal zu verdrängen wie rasend schnell ihr größer werdet), der sich eine Pfeffermühle wünscht ist vielleicht ungewöhnlich, aber Julius ist ein leidenschaftlicher „Würzer“. Vermutlich mehr wegen des Mahlens, Drehens, Reibens und Mörserns….aber wie soll ich da nein sagen, wo mir die Mühle doch selbst so gut gefällt?!

…und für alle, die wie ich bekennende Pinterestopfer sind, gibt es noch etwas zum pinnen 🙂

frische raviolifrische raviolifrische ravioli

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