Mit Seitan, Tempeh und Tofu ist das ja so eine Sache: es teilt die Geschmäcker. Ich befinde mich in der Schmeckt-mir-Fraktion. Aber ich habe Verständnis für Andersdenkende…es kann nämlich durchaus passieren, dass die drei nach lecker Pappmachée schmecken. Kann sein, muss aber nicht. Ich hauche Seitan und co. gern etwas Leben ein, indem ich ihn in einer würzigen Marinade baden lasse. Heute gibt es Seitan-Wellness in Form von Teriyaki-Sauce. Ich liebe den salzig-süssen Geschmack der sich beim anbraten in geröstetem Sesamöl noch verstärkt.
Seitan gibt es fast in jedem Supermarkt. Richtig guten jedoch findet man leider nicht an jeder Ecke. Ich habe viel probiert und stelle Euch meinen persönlichen Testsiger von „Authentic Seitan“ von BERTYN. Wer probieren möchte, Seitan selbst herzustellen schaut mal bei Veganguerilla rein. Und hier..und hier!
Auf dem Wochenmarkt haben mich heute der Gemüsehändler meines Vertrauens und allersaftigste Mangos angelacht und zarten Babyspinat habe ich auch gefunden. Grosse Güte, heut wird’s ja wieder so was von gesund zugehen….und bunt! Gelbe Paprika, orangefarbene Mango, knallgrüner Spinat, rote Tomaten. Hach….
Und Puppeneinfach ist es auch noch. Also los geht’s!
Zutaten:
2 Scheiben Seitan (1 Scheibe pro Person), 60 ml Teriyaki-Sauce, 1 Teel. Zitronensaft, 1 Teel. Agavendicksaft, 1 Knoblauchzehe in feine Scheibchen geschnitten, 4 EL geröstetes Sesamöl, 1 Tasse Quinoa, 1 gelbe Paprika, 1 Mango, 2 Handvoll Babytomaten, 150 g Babyspinat, 2 EL Zitronensaft, 2 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer, Chili aus der Mühle, nach Belieben Pistazienkerne geröstet und gesalzen
1.Quinoa in der doppelten Menge Gemüsebrühe 14 Minuten köcheln lassen, abseihen und beiseite stellen.
2.Teriyaki-Sauce, 1 Teel. Zitronensaft, Agavendicksaft und Knoblauch verrühren und die Seitanscheiben darin marinieren. Das dauert mindestens 1 Stunde, gern auch länger.
3.Paprika waschen und in mundgerechte Stücke schneiden und Mango schälen und würfeln, den Spinat putzen. Tomaten waschen und halbieren und die Pistazien aus den Schalen lösen.
4.Quinoa mit 2 EL Zitronensaft und dem Olivenöl vermischen. Paprika, Spinat, Tomaten und Mango unterheben und mit Salz, Pfeffer und Chili würzen.
5. Den Seitan aus seiner Marinade heben, gut abtropfen lassen und in der Zwischenzeit das Sesamöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Den Seiten auf jeder Seite 2 Minuten braten. Kurz mit der restlichen Marinade ablöschen, in Streifen schneiden und auf dem Salat anrichten. Nach belieben mit Pistazienkernen bestreuen.
Ich wünsche Euch viel Spass mit dem Rezept und freue mich über jeden Kommentar.
Alles Liebe und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel,
Anne Mang de Seen
3 Kommentare
Sarah
17. Mai 2015 at 19:49Das sieht himmlisch aus!!! Und nach der Beschreibung zu urteilen dürfte sogar ich das hinbekommen^^
Viele liebe Grüße <3
Anne
18. Mai 2015 at 05:45Liebe Sarah, natürlich bekommst Du das hin! Freut mich, dass es Dir Appetit macht.
Liebe Grüsse und einen guten Start in die neue Woche,
Anne
Ulli
6. Oktober 2015 at 18:39Nunja, ich dachte: Probiere ich einfach mal aus! Sieht einfach sooo lecker aus. Und da ich einige der benötigten Zutaten eh schon zu Hause hatte, fehlten nur noch die frischen Sachen.
Aber in der Fabrik ist ja Samstags immer „Marktzeit“, DER überdachte Wochenmarkt schlechthin in Hamburg!
Gedacht, getan. Spinat, Mangos und nebenbei ein, zwei Tassen prima Cappuccino und dazu lauwarme Croissants und Brioche… Hhmmmm…..
Das lieb ich mir. So kann der Samstag beginnen.
Nun noch schnell Saitan kaufen und es kann losgehen.
Ich dachte mir aber, dass es vielleicht besser wäre, den Saitan vorher schon klein schneiden und erst danach in die Marinade eizulegen, damit es besser einziehen kann.
Und das war eine gute Idee, denke ich, denn die Stücke waren nach guten 2 Stunden herrlich durchtränkt.
Es war S U P E R L E C K E R!!!
Nächstes Mal werde ich das Rezept mal mit Couscous kombinieren, denn diese Idee kam mir beim Essen und ich glaube, dass es gut passen würde.
Danke schön für das Rezept und die tolle Anregung!
Ulli