Hefewaffeln sind ein Stück Glück und werden am besten frisch gegessen. Diesen hier kannst Du aber auch hervorragend im Toaster wieder Leben einhauchen….
Der Teig wird mit Hefe gemacht und manche Menschen schlagen schon beim hören des Wortes HEFETEIG die Hände bzw. Kochlöffel über dem Kopf zusammen. Völlig unnötig. Ein Thaimädchen ist eine Kratzbürste im Vergleich zu Hefe – bei richtiger Behandlung! Also keine Angst. Alles was Du brauchst ist ein warmes Eckchen etwas Geduld und Zutaten in Zimmertemperatur.
Für ca. 10 Waffeln brauchst Du:
300g Weizenmehl, 200g Dinkelmehl, 150 ml warme Milch, 1/2 Würfel Hefe, 180g Butter, 150g Zucker, 3 Eier, Mark von 2 Schoten Tahiti-Vanille, 1 Prise Salz, etwas flüssige Butter zum einfetten
Zuerst das Mehl mischen und sieben. In die Mitte eine Mulde drücken und die Hefe hineinbröckeln. Falls es ein wenig mehr als der Halbe Würfel wird macht das gar nichts. Eine gute Prise Zucker auf die Hefe streuen und mit einem Schluck warmer Milch begiessen. Vorsichtig zu einem Brei verrühren. Jetzt ein sauberes Küchentuch auf die Schüssel legen um die Hefe vor Zugluft zu schützen und den Vorteil an einem warmen Ort ca. 20 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit die Butter in einem kleinem Töpfchen schmelzen und zum Kochen bringen. So lange köcheln lassen bis die Butter etwas gebräunt ist. Beiseite Stellen und abkühlen lassen. Vanilleschoten aufschlitzen und das Mark herausschaben und zum Zucker geben.
Jetzt sollte die Hefe schon etwas gearbeitet haben und so aussehen, wie auf dem Foto…
Nun die restliche Milch zur gebräunten Butter geben. Beides zusammen sollte lauwarm sein. Die Eier zur „Buttermilch“ geben und leicht verquirlen. Zucker, Salz und Eier-Butter-Milch-Mischung zum Vorteil geben und 5 Minuten mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine durchkneten. Jetzt wieder Tuch drüber und gehen lassen. 45 Minuten Geduld!
Das Waffeleisen aufheizen und mit flüssiger Butter bepinseln. Je einen Esslöffel Waffelteig auf die Eisen geben und das Waffeleisen schliessen.
Mein Waffeleisen sollte eigentlich mit einem grünen Licht signalisieren, dass die Waffel fertig ist, konnte sich aber noch nie zu einer derartigen Hilfeleistung herablassen. Also luscher ich nach einer Minute mal unauffällig…der Rest ist Gefühlssache. Cosima mag es am liebsten, wenn sie ganz hell und zart sind, ich mag sie gern aussen goldig und innen feucht und Julius ist es egal, solange es möglichst viele sind.
Die Waffen der Frau sind manchmal Waffeln. Ruth W. Lingenfelser (*1952), Sekretärin, Dichterin, Aphoristikerin und Buchautorin
Keine Kommentare