"Ofenschlupfer mit Äpfeln" schon das Wort weckt wohlige Kindheitserinnerungen. Der Kuchenähnliche Duft den der Ofenschlupfer aus dem Ofen schickt, wenn er kurz vorm Schlüpfen ist, lockte früher mich und heute meine Kinder zuverlässig aus ihren Zimmern. Der Ofenschlupfer war ursprünglich ein Arme-Leute-Essen. Eine grandiose Möglichkeit für die sparsamen Schwaben ihre Brot- und Brötchenreste kulinarisch sinnvoll zu verwerten.
-
4
Brötchen vom Vortag
oder entsprechend andere Brotreste
-
3 -4
aromatische Äpfel
Elstar, Boskop
-
4
Eier
-
400
ml
Milch
-
Vanilleschote
-
100
g
Zucker
-
wer mag: eine Handvoll Rosinen
Mandelblättchen oder -stifte
-
1/2
Liter
Vanillesoße
-
etwas Zucker und Zimt
-
Brötchen in dünne Scheiben schneiden. Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und in dünne Spalten schneiden.
-
Milch mit der aufgeschlitzten Vanilleschote erwärmen. Das Mark aus der Schote herauskratzen und wieder zur Milch geben. Eier und Zucker zugeben und gut verrühren.
-
Brot und Äpfel abwechselnd schräg in eine gefettete Auflaufform schichten. Mit der Eiermilch übergießen und 10 Minuten stehen lassen.
-
Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 1750 °C/ Umluft: 160 °C) ca. 35 Minuten goldbraun backen.
-
Den Ofenschlupfer herausnehmen, etwas abkühlen lassen und mit Zucker und Zimt und Vanillesoße servieren.
-
Wer mag pimpt seinen Ofenschlupfer noch mit Rosinen oder Mandelblätttchen (mitbacken).
Die Mengenangaben sind bei diesem Rezept nicht so kriegsentscheidend. Wichtig ist die Brotreste kleinzuschneiden und einzuweichen. Wer sicher gehen will, weicht die Brotreste erst ein und gibt sie erst dann mit den Äpfeln in die Auflaufform.