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Asia-Burger mit Pulled Beef und Kimchi

10. Oktober 2017
Asia-Burger

Burger gehen einfach immer! Und diese Asia-Burger sind besonders köstliche Exemplare ihrer Gattung. Herrlich zarte Rinderschulter die gaaaanz langsam im Ofen schmoren durfte mit buttriger Avocado und pikantes Kimchi…das Ganze getoppt mit süßlich-herber Teriyakisauce und ok, das klingt jetzt pervers, ist aber lecker: Trüffelmayonnaise als Burgergrundierung auf dem Brötchen. Wenn das nicht Umami ist, dann weiß ich es auch nicht!

Asia-Burger
 

Asia-Burger sind so hipp wie lecker

Street Food ist in aller Munde und Asia-Burger sind der neue „heisse Scheiß“ auf den Street Food-Markets und Food-Halls in London. Und genau dort habe ich mein Asia-Burger Baby entdeckt. Der Berwick Street Market in Soho hat für Foodjunkies jede Menge zu bieten: Jam-Packed Falafel Wraps, dekadente Duck-Burgers, vegane Black-Bean-Burger und eben diesen Sauleckeren Asia-Burger mit Kimchi und Trüffelmayo.

So wie ich das sehe hast Du zwei Möglichkeiten: Entweder ab nach good old London oder ab in den Supermarkt und Zutaten für diesen Burger jagen gehen. Jetzt musst Du nur noch brav und geduldig warten, bis das Pulled Beef zart ist und dann geht es an das Zusammenbauen.

Noch ein Wort zum Kimchi

Kimchi ist fermentierter Kohl. Chinakohl um genau zu sein und Fermentieren ist eine großartige Sache, so etwas wie „kontrolliertes Vergammeln“ und darüber auch nur den Hauch einer Kontrolle zu haben löst bei mir schon fast Allmachtsfantasien aus. Meine Kinder sind ja per se überzeugt die Kontrolle über fast alles zu besitzen – auch über Verrottungsprozesse. Beispielsweise die der Schulbrote…aber lassen wir das lieber.

Kimchi ist das Sauerkraut der Asiaten. Ebenso gesund und mindestens genau so lecker (ich find’s ja fast noch leckerer!). Dieser ganze Fermantationshype ist eigentlich ein alter Hut und nicht nur praktisch, sondern auch ganz toll gesund. Die Vitamine aus dem roh fermentiertem Gemüse bleiben tiptop erhalten und auch sämtliche Mikroorganismen, der Darm sagt „Danke!“. Und hier zeige ich Dir wie Du sexy Kimchi machst.

Asia-Burger
 

Kleckern gehört zum Handwerk

Du wirst kleckern und zwar schon beim zusammensetzen des Asia-Burgers. Wenn Du dann das gute Stück isst, bekleckerst Du in der Regel den Rest…Gesicht, Hände…Du wirst Deine Finger zwischen den bissen ablecken müssen (wer benutzt schon Besteck???) und danach legst Du Dich mit geöffnetem Hosenknopf auf’s Sofa und sinnierst etwas über das Leben. Hach schön!

Erst die Arbeit, dann der Asia-Burger

Vor den Burger hat der liebe Gott den Schweiss gesetzt. Ok, Du könntest natürlich alle Zutaten fertig kaufen, aber damit bringst Du Dich um das Beste: die Vorfreude! Es gibt nichts schöneres als den Duft von langsam schmorendem Fleisch, vor allem wenn es noch dazu auf Ananas gebettet ist. Es lohnt sich wirklich das Pullet Beef und den Kimchi selbst zuzubereiten. Erstens ist es nicht viel Arbeit, zweitens kannst Du gleich eine größere Menge machen und drittens ist das hier ein Kochblog und da wird gekocht!

Das Rezept für den Kimchi findest Du hier. Mein Tipp: Mach gleich eine ordentliche Portion. Kimchi hält sich eine Weile im Kühlschrank und passt zu vielen asiatischen Gerichten oder einfach als kleiner Snack zwischendurch. Und jetzt verrate ich Dir wie Du ein köstliches Teriyaki-Pulled-Beef zauberst (am besten auch gleich eine größere Menge, denn es lässt sich prima einfrieren – falls tatsächlich etwas übrig bleiben sollte)

Asia-Burger

 

Rezept für Teriyaki Pulled Beef – die Zutaten:

Teriyaki Beef

  • 2 kg Rindernacken
  • 280 ml Sojasauce
  • 70 ml Reisessig
  • 70 ml Sake
  • 300 ml Wasser
  • 120 g brauner Zucker
  • 1 Teelöffel frisch geriebenen Ingwer
  • 1 kleine Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1/2 Zwiebel, sehr fein gehackt
  • 60 ml Sherry
  • 1 große Dose Ananas incl. Saft

Asia-Burger
 

Rezept für Teriyaki Pulled Beef – die Zubereitung:

  1. Das Fleisch gründlich unter kaltem Wasser abspülen und trockentupfen
  2. Sojasauce, Wasser, Reisessig, Sake, Zucker, Ingwer, Sherry, Knoblauch und Zwiebel in einen Topf geben und langsam zum simmern bringen. Umrühren bis sich der Zucker aufgelöst hat und dann zum abkühlen beiseite stellen.
  3. Das Fleisch in der abgekühlten Marinade für 24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
  4. Backofen auf 150 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Ananasscheiben und Saft in einen Bräter geben. Fleisch mit der Marinade dazulegen und für 3 1/2 Stunden bei 120 Grad schmoren.
  5. Nach drei Stunden einmal nachsehen was das Fleisch so macht. Es sollte sich kinderleicht mit zwei Gabeln auseinanderziehen lassen. Wenn es noch Widerstand zeigt, eine weitere halbe Stunde schmoren lassen. Die Garzeiten können variieren. Geduld.
  6. Wenn das Fleisch gar ist, aus der Marinade nehmen und beiseite stellen. Die Ananasscheiben aussortieren. Sie schmecken jetzt nach nix mehr. Der Fruchtgeschmack ist in die Sauce gewandert. Um die Soße schön sämig zu bekommen, lass sie ca. 4 Minuten einköcheln. Sobald sie leicht dicklich wird ist sie fertig.

 

Asia-Burger

 

Rezept für Trüffelmayonnaise – die Zutaten:

  • 200 ml Öl (zB. Sonnenblumenöl)
  • 2 Eigelb (sehr frisch)
  • 1/2 Teelöffel Senf
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Esslöffel Zitronensaft
  • einen kleinen Trüffel

Rezept für Trüffelmayonnaise – die Zubereitung:

  1. Die Eigelbe in eine Rührschüssel geben und 4 Minuten schaumig aufschlagen.
  2. Das Öl zuerst tropfenweise, zugeben und weiter aufschlagen, dann das Öl in einem dünnem Strahl zugießen mit dem Handrührgerät oder dem Mixer auf höchster Stufe weiterrühren bis eine cremige Mayonnaise entstanden ist.
  3. Mit Salz, Pfeffer, Senf und Zitronensaft würzen.
  4. Den kleinen Trüffel (ein etwa Paranussgroßes Exemplar reicht völlig im Blender zerkleinern und unter die Mayonnaise rühren.

weitere Zutaten:

  • 1 Avocado
  • Babytomaten
  • rote Zwiebeln in feinen Scheiben
  • Salatblättchen (ich hatte Sauerampfer und Brunnenkresse)
  • Burger-Brötchen entweder selbst gekauft oder hier geklickt

Asia-Burger

 

Jetzt wird hochgestapelt!

Die Bestandteile Deines Asia-Burgers hast Du jetzt. Nun muss er nur noch zusammengebaut werden. Los tob Dich aus!

  • Ich habe die untere Brötchenhälfte erst mal großzügig mit Trüffelmayo versorgt.
  • darauf kommt das Pulled Beef
  • darüber noch tüchtig Teriyakisauce
  • ein paar Zwiebelscheiben
  • jetzt die kleinen Tomaten dazu
  • Salat
  • so viel Avocado, wie ich drauf bekomme ohne dass sie rausflutschen
  • und zum Schluss den Kimchi

Tadaaaa! Fertig ist der Asia-Burger de luxe! Wer es noch „more spicy“ will, gibt noch einen Spritzer Siracha Sauce dazu.

Asia-Burger
 

Als Beilage empfehle ich feuchte Waschlappen

…die leisten erstklassige Hilfe bei Burgerunfällen und Kleckeratacken. Dazu passt ein asiatisches Bier und ein bequemes Sofa als Digestif. Ich bin gespannt ob Dir der Asiaburger genauso gut schmeckt wie mir und freue mich über Nachrichten und Kommentare

So, jetzt aber an die Töpfe, fertig, los! Ich wünsche Euch viel Spass mit dem Rezept und freue mich über Nachrichten, Anregungen, Kritik und Lob. Lob finde ich am besten!!

Alles Liebe für Euch und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel,

Eure Anne

 

…und für alle, die wie ich bekennende Pinterestopfer sind, gibt es noch etwas zum pinnen 🙂

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

Diesen Artikel widme ich Klara vom Tastesheriff. Ihr Aufruf zur Gemüseexpedition hat zum enstehen diesen Asia-Teriyakibeef-Kimchi-Burgers wesentlich beigetragen 🙂
Diesen Monat dreht sich dort alles um den Chinakohl. Schaut mal dort vorbei und „probiert“ Euch durch die vielen Chinakohlrezepte

Wer von Kimchi & Co gar nicht genug bekommt, kann mal ein bissl schmökern.

Kimchi – Die Seele der koreanischen Küche

Fermentieren: Gemüse einfach und natürlich haltbar machen.

Die Burger-Bibel
 

 

 

 

  • Beantworten
    Snjezi
    11. Oktober 2017 at 17:11

    Ich will auuuch!
    Erst den Burger, dann das Kleckern und dann den Waschlappen und das Sofa.
    Liebe Anne, der Burger sieht phänomenal-köstlich aus

  • Beantworten
    Miri
    21. November 2017 at 14:41

    Den muss ich jetzt wohl mal für meinen Mann machen. Danke dafür…grrr

  • Beantworten
    Miri
    21. November 2017 at 14:42

    Toll. Jetzt muss ich den wohl mal für meinen Mann machen…

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